Nächtliche Reise
Es war alles wie ein böser Traum. Aber so real, so echt. Mittlerweile ist es Mittag geworden und der fade Nachgeschmack des nächtlichen Gedankenflugs ist das einzige, was noch geblieben ist. Aber war das alles? Wie kann so viel so schnell verschwinden? Die Gewohnheit ist längst wieder eingekehrt, der Traum hat zwar seine Spuren hinterlassen - nichts ist, wie es vorher war - und doch frage ich mich: Wie war das wirklich? Wie habe ich diese Zeit überstanden, wie habe ich sie verbracht? Im Koma, Ruhezustand oder war ich jemand anderes der erst am späten Nachmittag wieder zu sich findet? Und auch wenn der Traum sehr viel Positives hatte, überwiegt das negative. Normalerweise ist es jawohl umgekehrt. Ob die Zeit da den Rest erledigen wird? Vielleicht muss ich nur bis heute Abend warten und ich erinnere mich an den Traum als eine wunderschöne Zeit…
schniri - 24. September, 10:18 559x gelesen