Zu Besuch bei Beckmann
Groteske Gestalten, verzerrte Perspektiven, Persiflage und Ironie: Max Beckmann gehört zu den bedeutenden deutschen Künstlern. Städel, Schirn und MMK ehren den Maler und Graphiker mit drei Ausstellungen, die nahezu alle erhaltenen Arbeiten auf Papier präsentieren.
Die Schirn bietet anhand von über hundert zum Teil großformatigen Aquarellen und Pastellen erstmals die Möglichkeit, wesentliche Teile dieser in alle Welt verstreuten Werke einer gemeinsamen Betrachtung zu unterziehen.
Beckmanns Aquarelle zeugen im Gegensatz zu den Gemälden, in denen sich die Probleme der Geschichte und der menschlichen Existenz verdichten, von Humor, Leichtigkeit und hinreißender Spontaneität und legen damit eine bislang kaum bekannte Facette dieses großen Meisters der Moderne offen.
Der typische Beckmann taucht hier nur vereinzelt auf: in seinen zahlreichen Selbstportraits, bei denen die qualmende Zigarette nicht fehlen darf und in einem Gemälde, dass in seiner grotesken Art der "Nacht" extrem ähnelt. Ansonsten überrascht und verzaubert die gesamte Ausstellung. Als „Maler auf Papier” erscheint Beckmann spontaner, freier, weicher, entspannter als in seinen für einen öffentlichen Auftritt konzipierten Gemälden, in denen er die Figuren meist schroff und bedrohlich in einer übervollen, rätselhaften Szene zusammenspannt.
Aber auch der private Beckmann kommt zum Vorschein. Amüsante Filmszenen aus seinem Leben, bilden den Prolog zu der Ausstellung: Beckmann geht baden. Beckmann läuft mit seiner Frau Quappi Ski. Beckmann spaziert durch Frankfurt und Paris. Beckmann döst mit seinem Hund am Rande des Tennisplatzes; er richtet sich etwas auf, scherzt, beginnt zu rauchen. Dann sieht man ihn auf dem Platz beim Aufschlag. Er muß ihn unbedingt verbessern. Und so ist Beckmann allgegenwärtig und auf eine Art der Welt zugänglich, wie er es nie zuvor war. Ein Besuch der Ausstellung in der Schirn lohnt also allemal, ob man noch ins Städel gehen muss, sei offen gelassen.
Die Schirn bietet anhand von über hundert zum Teil großformatigen Aquarellen und Pastellen erstmals die Möglichkeit, wesentliche Teile dieser in alle Welt verstreuten Werke einer gemeinsamen Betrachtung zu unterziehen.
Beckmanns Aquarelle zeugen im Gegensatz zu den Gemälden, in denen sich die Probleme der Geschichte und der menschlichen Existenz verdichten, von Humor, Leichtigkeit und hinreißender Spontaneität und legen damit eine bislang kaum bekannte Facette dieses großen Meisters der Moderne offen.
Der typische Beckmann taucht hier nur vereinzelt auf: in seinen zahlreichen Selbstportraits, bei denen die qualmende Zigarette nicht fehlen darf und in einem Gemälde, dass in seiner grotesken Art der "Nacht" extrem ähnelt. Ansonsten überrascht und verzaubert die gesamte Ausstellung. Als „Maler auf Papier” erscheint Beckmann spontaner, freier, weicher, entspannter als in seinen für einen öffentlichen Auftritt konzipierten Gemälden, in denen er die Figuren meist schroff und bedrohlich in einer übervollen, rätselhaften Szene zusammenspannt.
Aber auch der private Beckmann kommt zum Vorschein. Amüsante Filmszenen aus seinem Leben, bilden den Prolog zu der Ausstellung: Beckmann geht baden. Beckmann läuft mit seiner Frau Quappi Ski. Beckmann spaziert durch Frankfurt und Paris. Beckmann döst mit seinem Hund am Rande des Tennisplatzes; er richtet sich etwas auf, scherzt, beginnt zu rauchen. Dann sieht man ihn auf dem Platz beim Aufschlag. Er muß ihn unbedingt verbessern. Und so ist Beckmann allgegenwärtig und auf eine Art der Welt zugänglich, wie er es nie zuvor war. Ein Besuch der Ausstellung in der Schirn lohnt also allemal, ob man noch ins Städel gehen muss, sei offen gelassen.
schniri - 16. März, 18:51 512x gelesen