Nachgedacht

Samstag, 24. September 2005

Nächtliche Reise

Es war alles wie ein böser Traum. Aber so real, so echt. Mittlerweile ist es Mittag geworden und der fade Nachgeschmack des nächtlichen Gedankenflugs ist das einzige, was noch geblieben ist. Aber war das alles? Wie kann so viel so schnell verschwinden? Die Gewohnheit ist längst wieder eingekehrt, der Traum hat zwar seine Spuren hinterlassen - nichts ist, wie es vorher war - und doch frage ich mich: Wie war das wirklich? Wie habe ich diese Zeit überstanden, wie habe ich sie verbracht? Im Koma, Ruhezustand oder war ich jemand anderes der erst am späten Nachmittag wieder zu sich findet? Und auch wenn der Traum sehr viel Positives hatte, überwiegt das negative. Normalerweise ist es jawohl umgekehrt. Ob die Zeit da den Rest erledigen wird? Vielleicht muss ich nur bis heute Abend warten und ich erinnere mich an den Traum als eine wunderschöne Zeit…

Dienstag, 30. August 2005

Griff ins Klo

Quizfrage: In einem Betrieb oder sonstwo wird eine Toilette mit drei Klos angeboten. Welches ist das meist genutzte? Das am nächsten zur Eingangstür, das in der Mitte oder das am weitesten hinten?

Mittwoch, 20. Juli 2005

Nachtrag

Aber: Wer von sich glaubt, schlecht zu sein, ist es auch! Deshalb: Think positive!

Dienstag, 19. Juli 2005

Mein Waterloo

Etwas nicht zu bekommen oder zu erreichen, dass man sich von ganzem Herzen gewünscht hat, kann eine herbe Niederlage sein. Vor allem, wenn man es nicht gewöhnt ist, zu verlieren und in seinem Leben zu viel in den Arsch geblasen bekommt, ohne übermäßigen Aufwand dafür zu betreiben! Gerne würde ich beispielsweise einmal sehen, wie schwer es an einer Universität sein kann oder was es bedeutet, durchzufallen - aber das ist eine andere Sache.
Heute bin ich einmal mehr auf den Boden der Tatsachen katapultiert worden und habe gemerkt, dass nichts selbstverständlich, selbstüberschätzung tödlich und Einbildung keine Form von Bildung ist.
Kritik kann hart sein, mit ihr umzugehen, aber manchmal um einiges härter!

Montag, 18. Juli 2005

...

Es ist euer Leben, also macht was drauß...

Freitag, 6. Mai 2005

Neulich im Krankenhaus

Oder: Ein Hoch auf die Praxisgebühr!

Leise Musik aus einem anderen Zimmer, die Sonne scheint durch die Balkontür auf den hellgrauen Teppich, es riecht nach Mittagessen - alles ist in bester Ordung. Doch plötzlich: Ein dumpfer Schlag, ein Schmerzensschrei!
Ich springe auf, renne in die Richtung aus der der Schrei kam und sehe meine Mutter auf dem Boden neben dem Fenster liegen, ihre Hand an den Kopf gepresst, Blut sickert zwischen den Fingern durch. "Oh Gott" rufe ich, "was ist passiert?" Immer mehr Blut quilt zwischen den Fingern hervor. Keine Antwort. Panisch beuge ich mich zu ihre runter, sie hält sich immer noch den Kopf. "Ich bin gestolpert und gegen die Ecke geknallt, hol schnell was kaltes", stöhnt meine Mutter mit gepresster Stimme. Inzwischen sind auch mein Vater und mein Bruder da. Beide haben Angst in den Augen. Mein Vater eilt in die Küche und holt ein nasses Handtuch. Die Wunde blutet weiter vor sich hin. Ich springe auf und laufe zum Telefon: 110 - meine Finger zittern. "Hallo, ich brauche einen Krankenwagen, meine Mutter ist gestürzt und blutet stark am Kopf".
Die Minuten bis der Krankenwagen endlich da ist, scheinen endlos zu sein. Dann klingelt es und zwei Sanitäter ganz in weiß kommen die Treppen hinauf. Inzwischen hat sich meine Mutter aufgerichtet. Sie krallt sich mit schmerzferzehrtem Gesicht an dem blutigen Handtuch fest. "Das ist nicht so schlimm wie es aussieht", erklärt einer der beiden. Er läuchtet ihr in die Augen und legt umständlich einen dicken Verband an. "Wir nehmen Sie jetzt mit ins E-Stift, das muss garantiert genäht werden." Langsam gehen die drei die Treppe hinunter, meine Mutter sagt gar nichts, sie hat Tränen in den Augen.
Immernoch leicht panisch, schnappe ich mir die Autoschlüssel und renne den dreien hinterher. Mein Bruder und mein Vater bleiben zurück. Routiniert wird meine Mutter auf die Liege im Krankenwagen geschnallt, mit einem Knall gehen die beigen Türen zu, der Wagen fährt los. Mit gemischten Gefühlen sehe ich hinterher. Dann öffne ich die Autotür, der Schlüssel will nicht recht passen, und fahre, nur etwas zu schnell, in Richtung E-Stift. Als ich endlich einen Parkplatz gefunden habe und durch die elektrische Schiebetür in die Notaufnahem haste, liegt meine Mutter noch auf ihrer Liege im Flur. Tränen laufen über ihre Wangen. Ich setzte mich zu ihr, will sie trösten, kann es aber nicht recht. Der Verband an ihrem Kopf weicht langsam durch.
Eine geschlagene halbe Stunde später darf sie endlich zu einem Arzt und ich mit ihr. "Das nähen wir, ich bin gleich wieder da". Mir ist schon ganz schlecht von dem fiesen Geruch des Desinfektionsmittels als eine Schwester hereinkommt. "Ich bräuchte dann noch die 10 Euro Praxisgebühr." Ich traue meine Ohren nicht! Wie bitte?! Meine Mutter blutet vor sich hin und Sie wollen diese beschissenen 10 Euro von mir?! Ich bin schockiert, zugleich erschrocken und enttäuscht. Mit zitrigen Fingern krame ich mein Portmonaie hervor und ziehe das Geld heraus.
Der Arzt kommt herein: "Dann wollen wir mal". Ich lasse mich entkräftet auf einen Hocker neben der Liege fallen und schließe die Augen. Soweit ist es also schon mit unseren ganzen Reformen und Umstrukturierungen gekommen...

Meine kleine Anekdote ist schon etwas älter, aber auf Grund der Diskussion über die Arbeitsbedingungen der Ärzte und das Gesundheitssystem in Deutschland, die momentan wieder Hochkonjunktur hat, dachte ich, das passt jetzt ganz gut...

Na, wie wär´s?

Traumzeit

100_0325

Finde

 

Das sagt ihr

Congratulations
... and Celebrations! Bin ebenfalls auf der Zielgeraden...
tande dani - 28. Mai, 11:25
Hast du's gut. Aber ich...
Hast du's gut. Aber ich liege auch in den letzten Zügen...
Teesha - 24. Mai, 20:08
hm. ich fange erst so...
hm. ich fange erst so richtig an. aber: glückwünsche...
7an - 24. Mai, 14:06
tja jan, was soll ich...
tja jan, was soll ich dazu sagen: es kann halt nicht...
schniri - 21. Mai, 09:09
"schlimmer zu machen"??...
"schlimmer zu machen"?? das klingt nach "ich hab schon...
7an - 17. Mai, 00:41

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Herzlich willkommen in Schniris Blog! Ich bin Studentin aus Darmstadt und blogge hier, was mir täglich über den Weg läuft und was ich so erlebe - das klingt öde?! Garantiert nicht! Viel Spaß beim schmöckern...

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Zuletzt aktualisiert: 25. August, 18:20

ab dem 21.04.2005


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