China ist zur Zeit im absoluten "Supergirl"- Fieber. Der Gesangswettbewerb kann mit "DSDS" und "American Idol" verglichen werden. Wie der Stern in seiner neuen Ausgabe so schön schreibt, gibt es jedoch ein paar kleine Unterschiede
beim "Umfeld" der Show:

"Anders als Chinas Politiker werden die Supergirls gewählt. Wer derzeit durch China reist, könnte meinen, die Demokratie sei ausgebrochen."

Die Armen...

Zwei alte Campingzelte, eine Garderobe mit diversen Outfits - vom Handwerker bis zum Rapper - ein Grill, zwei Campingstühle inklusive Tisch im Deutschlandlook und drei Komiker: Knebel, Kraehkamp und Pachl.
So sah, grob gesagt, mein Samstagabend in der alten Oper Frankfurt aus. Und zwar bei "Gut Böse Beltz" - sehr zu empfehlen. Das Ganze ist eine Homage an den 2002 verstorbenen Kabarettist Matthias Beltz, also quasi Humor auf höchstem Niveau. Aus den Texten von Matthias Beltz ist nämlich eine bösartig-schaurig-schamlose Komödie über die Tücken und Fallstricke des Alltags entstanden. Gerne würde ich die ein oder andere Stelle hier zitieren, aber dazu waren die Texte zu komplex - aber trotzdem in sich stimmig und authentisch vorgetragen.
Eingefleischte Beltz-Fans haben zwar gesagt, an ihr Idol kamen die Drei nicht heran, aber: ich war restlos begeistert und kann jedem diese Veranstaltung nur ganz dicht ans Herz legen!

Habe heute beim Einkaufen eine schockierende Entdeckung gemacht: Bei Aldi tummeln sich jetzt schon lauter Lebkuchen im Weihnachtsformat! Fehlt nur noch der Stollen - wie schrecklich!!! Und ich hab noch keine Geschenke... ts...

Der restliche Urlaub verlief dann nicht ganz so spektakulär wie der Anfang, aber ein paar - sagen wir - erwähnenswerte Ereignisse/Weisheiten gab es doch:

• wer ein rotes Gesicht hat, sollte sich nicht wundern, wenn er als Engländer bezeichnet wird ;(,
• Teneriffa ist wirklich eine Senioreninsel, und zwar durch und durch - einmal wurde mir der Weg zum Frühstückstisch sogar durch eine Gehilfe verstellt,
• alle Strände auf Vulkaninseln sind tatsächlich schwarz,
• zwei neue Wörter habe ich gelernt: "schurzen" und "külpsen" - wer was damit anfangen kann, bekommt von mir einen feuchten Händedruck,
• manchmal kommt es vor, dass drei von durchschnittlich 12 wettertechnisch schlechten Tagen auf eine Woche fallen (z.B. die Woche vom 13. - 20. September),
• Abendessen muss nicht zwangsläufig warm sein, auch wenn es so dargestellt wird,
• im Gegensatz zu meiner Nachbarin habe ich nicht ein Buch komplett durchgelesen,
• und: auch wenn Straßen extrem schmal sind und direkt über steilen Abhängen verlaufen, kann man als Busfahrer durchaus mal auf's Gaspedal treten - auch wenn manche Fahrgäste dann k... müssen!

Ja ja, das war er nun, der Sommer unsres Lebens... oder so...

Oder: Non-Stop von Frankfurt nach Frankfurt in nur drei Stunden

Mittwoch 1:50 a.m.
Mein Handy klingelt - das Zeichen die Tasche nehmen und auf die Straße kommen. Dort warten mein Freund und seine Schwester auf mich, um an den Flughafen zu fahren. Natürlich sind die beiden zu früh und ich nicht mal annähernd bereit.

2:30 a.m.
Die Schlange vorm Check-In ist ungefähr 5 km (in Worten: fünf Kilometer) lang... und das um diese Zeit...

3:15 a.m.
Wir stehen immer noch in der Schlange. Um 3:55 soll der Flieger starten. Ziel: die (Senioreninsel) Teneriffa. Da hilft nur stoische Ruhe. Ein befrackter läuft durch die Reihen: "Noch jemand nach Teneriffa?" - Äh, ja hier! "Sie sind spät, kommen Sie mal hier vor!" *grummel* Von wegen spät - wir waren pünktlich. Scheiß Logistik! Naja, dafür dürfen wir uns vordrängeln und machen ganze zwei Plätze gut.

Hier geht`s weiter in den Urlaub...

Und wieder ein grandioses Beispiel für meine These "Die spinnen, die Amis":

Eine gute Freundin von mir ist vor zwei Wochen für ein Auslandssemester in die USA abgedüst - in irgendein kleines Kaff, Athens glaub ich, auch egal. Heute endlich ein Lebenszeichen von ihr. Und na klar, da muss auch mal über das Wetter gesprochen werden. "Super warm und schwül". Soviel dazu. "Aber in die Uni muss ich immer mit Pulli!" Hä? Kleiderodnung oder was?! Weit gefehlt. Die Wissenschaft hat nämlich nicht nur festgestellt, dass Schockolade Fett enthält, nein, sondern auch, dass das Gehirn am besten bei 16,5 Grad Celcius arbeitet. Die Amis könnten das ja jetzt so hinnehmen, wäre aber irgendwie zu einfach, deshalb werden alle Räume in der klimatisierten Uni täglich auf genau diese Temperatur runtergekühlt! In den USA erkennt man kluge Menschen also an einem Pulli oder einer Schnupfennase im Sommer...

...der Sommer unsres Lebens, oh yeah" - hoffentlich nicht! Sitze im Rollkragenpulli aufm Balkon - immerhin auf einer halbwegs bequemen Liege - und versuche ein paar Sonnenstrahlen zu erwischen. Fehlanzeige! Nichts außer Knie-schlottern und Tonnen von Wäsche, die seit drei Tagen hier rumhängt und nicht trocken wird. Am Geländer ein paar Blümchen, die einsam in ihren Kästen hocken und wie ich auf die Wolken starren. Und auch der kleine Gartenzwerg der hier so spießbürgerlich vor der Balkontür Wache hält, hat wohl vom Regen sein freches Griensen aus dem Gesicht gewaschen bekommen. Zu guter letzt gibt es da ja noch ungefähr 1000 Dinge die man "ja mal machen müsste (bzw. könnte)" aber absolut noch weniger als keinen Bock drauf hat (definitiv auf Platz 1: ein Thema für meine Diplomarbeit finden). Da hilft auch langsam kein Zweckoptimismus mehr: Ich hab den Sommerblues...falls es sowas gibt!

Hiermit gründe ich den "Club der Dummen e.V." Dabei handelt es sich um einen Verein von Dummen für Dumme. Unser Motto: "D.B.D.D.H.K.P.U.A.K.K.W" - Dumm bleibt dumm, da helfen keine Pillen und auch kein kaltes Wasser! Wer sich hohl genug im Hirn fühlt, kann gerne beitreten...